Abteilung ProSE: "Lehrerfortbildung am Papiercomputer" - Hattie-Studie at work

Im Zusammenhang mit dem derzeitigen ERASMUS+ Projektes "Visible Teaching 4 Performance" fand vom 23.-25. April eine Lehrerfortbildung am Mercator Berufskolleg statt, an der 30 Kolleginnen und Kollegen aus insgesamt 9 europäischen Ländern teilnahmen. Ein Bericht von Ramona Poley und den Schülerinnen und Schülern der HH76 EuroLing.
Abteilung ProSE: "Lehrerfortbildung am Papiercomputer" - Hattie-Studie at work

Lehrerfortbildung ERASMUS+ April 2018

In Vorbereitung auf die vom 23.-25. April 2018 durchgeführte Lehrerfortbildung im Rahmen des aktuellen Projektes “VT4P“ (Visible Teaching4Performance), dessen Ziel die Verbesserung schulischer Unterrichts- und Lernkultur ist, reisten unsere ersten europäischen Gäste bereits am Freitag, den 20. April an. Da sich ein gemeinsamer Termin unter neun Nationen schwierig finden ließ, begannen wir unser Treffen mit unserem “Welcome Dinner“ am Samstagabend im Café Mondrian. Bei gutem Essen freuten wir Partner uns auf bekannte Gesichter und natürlich auch auf die neuen Teilnehmer, für die das Eis bei interessanten und ungezwungenen Gesprächen schnell gebrochen war. Die Kolleginnen und Kollegen, die erstmals in unserem Team mitgearbeitet haben, bedankten sich nach den fünf Tagen für die herzliche Aufnahme und umfassende Integration bei diesem Arbeitstreffen.

 

Am Sonntag fand unser “Socialising Day“ statt. Hierbei war die bilinguale Projektklasse HH 76 der Höheren Handelsschule maßgeblich beteiligt. Nach Vorlagen der HH 67 und natürlich eigenen Ideen arbeiteten diese unter anderem eine Stadtführung in englischer Sprache(!) aus und begleiteten unsere europäischen Gäste. Bevor verschiedene Ziele in Moers in kurzen Vorträgen den Gästen durch die Schülerinnen und Schüler nähergebracht wurden, teilten wir die 30 Teilnehmer in zwei Gruppen. So waren bspw. das Amtsgericht, ein Spaziergang im Park, das Moerser Schloss und Theater, der Synagogenbogen sowie das Rathaus auf der Route der Besichtigung. Herr Graack und Frau Poley begleiteten jeweils eine Gruppe. Ein Highlight war für unsere Besucher der Zwischenstopp mit Verkostung der leckeren Eiscreme am Café Mehrhoff. Nach einer ca. vierstündigen Tour, für die die Schülerinnen und Schüler auch einen Teil ihres Wochenendes „opferten“, freuten wir uns alle auf eine Pause und natürlich eine Stärkung in der Pizzeria „Colosseo“. Der Abend stand allen Teilnehmer zur freien Verfügung und so machten sich einige Gäste auf den Weg nach Düsseldorf, um die Landeshauptstadt kennen zu lernen. Dabei halfen auch nicht zuletzt die von den Schülerinnen und Schülern eigens gestalteten und gepackten Tagungsmappen, die neben allen notwendigen Unterlagen auch weitergehende Informationen in Form von Stadtplänen und Anregungen zur Gestaltung der zur Verfügung stehenden freien Zeit boten.

Am Montag, 23. April begann die drei-tägige Lehrerfortbildung am Mercator Berufskolleg. Wir waren sehr erfreut den Experten Herrn Detlev Lindau-Bank von der Agentur für Coaching und Beratung "respektive" für unsere Fortbildung gewonnen zu haben. An zwei aufeinander folgenden Tagen hat er uns die Hattie-Studie vorgestellt, die Inhalte erläutert und uns diesen Meilenstein der internationalen Bildungsforschung näher gebracht. John Hattie griff in seinem Werk auf über 50.000 Studien mit ca. 25 Millionen Lernenden zurück. Hierbei arbeitete er 138 Faktoren heraus, die in unterschiedlicher Stärke mit den Lernleistungen interagieren. Wir als Pädagogen erarbeiteten sowohl in nationalen als auch in europäischen Teams für uns einflussreiche Faktoren, versuchten deren Effektstärken zu ermitteln und erstellten so ein Ranking, dass für uns von Bedeutung ist. Unter Anleitung des Experten erzielten wir nicht nur respektable Ergebnisse sondern erhielten alle Teilnehmer einen sehr umfangreichen Ein- und Überblick bezüglich Hatties Meta-Studie.

Weil es sich mit vollem Magen während der gesamten Workshop-Phase besser arbeiten lässt, bereitete eine Gruppe der HH76 an allen Tagen ein ausgewogenes Büffet vor, mit Liebe gemacht und für jeden Geschmack etwas dabei. Wichtig im Rahmen dieser Fortbildung war auch die Meinung und Eindrücke der Schülerinnen und Schüler in Bezug auf den aktuellen Unterrichtshabitus und die vorherrschende Lernkultur direkt einzufangen. In kleinen Gesprächsrunden konnten Schüler der bilingualen Klasse diese in einem Interview zum Ausdruck bringen (Frage-Antwort Gespräche auf Schüler-Lehrer Basis) und setzten damit einen von allen Teilnehmern der Lehrerfortbildung geachteten Schlusspunkt, der nicht nur der Ausgangspunkt  zur weiteren Unterrichtsentwicklung und besseren Lernerfolgen dienen soll, sondern auch die Theorie der vorangegangenen zwei Tage in den Kontext schulischen Alltags setzte.

An dieser Stelle sei nochmals allen Schülerinnen und Schülern sowie Kolleginnen und Kollegen, die Anteil hatten an der erfolgreichen Durchführung dieser ersten im europäischen Kontext realisierten Lehrerfortbildung am Mercator Berufskolleg Moers, recht herzlich gedankt.

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