80. Jahrestag der Deportation von Jüdinnen und Juden aus Moers
Es ist ein Aspekt des Holocaust, der nicht so bekannt ist wie beispielsweise die Verbrechen in Auschwitz oder anderswo. Gleichwohl haben Vertreter des NS-Regimes in Riga etwa 50.000 Jüdinnen und Juden brutal ermordet - zunächst Rigenser Juden, um Platz im Ghetto zu schaffen, und dann dorthin deportierte Juden aus dem Reichsgebiet. In eindrücklicher Art und Weise schilderte Herr Nachtwei, der sich seit mehr als dreißig Jahren für das Erinnern an dieses schwarze Kapitel unserer Geschichte stark macht, die Geschehnisse, die am 11.12.1941 mit dem ersten Transport von Moerser Juden von der Haltestelle "Steinschen" aus nach Düsseldorf begannen. Im Anschluss hatten unsere Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihm Fragen zu stellen.
Eine gelungene Veranstaltung im Vorfeld der eigentlichen Gedenkveranstaltung an der Haltestelle "Steinchen", die der Verein "Erinnern für die Zukunft e. V." und die "Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Moers" initiiert hatten und an der sich auch das Gymnasium Adolfinum, das Gymnasium Filder Benden, die Hermann-Runge-Gesamtschule und das Gymnasium Rheinkamp beteiligten.