Geschichte live: GY41 und GY44 im NS-Dokumentationszentrum Köln

Wir, die Klassen GY41 und GY44, hatten uns in den letzen Monaten im Geschichtsunterricht bei Frau Eiker intensiv mit der Zeit im Dritten Reich befasst. Was lag also näher, als Geschichte jetzt auch einmal hautnah zu erleben? Wir, die Klassen GY41 und GY44, hatten uns in den letzen Monaten im Geschichtsunterricht bei Frau Eiker intensiv mit der Zeit im Dritten Reich befasst. Was lag also näher, als Geschichte jetzt auch einmal hautnah zu erleben?

Untergebracht ist das Dokumentationszentrum in einer ehemaligen Zentrale der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) der Nationalsozialisten in der Nähe des Doms mitten in Köln. Es ist noch dasselbe Gebäude wie in den 30er und 40er Jahren, da es im Zweiten Weltkrieg nicht zerstört worden war. Unser Programm bestand aus einer Führung durch das Haus sowie einem Workshop. Zuerst wurde uns die Geschichte des Hauses näher gebracht und erläutert, warum und wie der Ort für die Zwecke der Gestapo genutzt worden war. Anschließend durften wir uns die Gefängniszellen im Keller des Hauses anschauen. Dort konnten wir uns ein Bild vom Alltag der Gefangenen sowie den Gräueltaten der Gestapo machen und uns wurde schnell klar, welch schreckliche Zustände damals geherrscht haben mussten. Das Hausgefängnis bestand aus vielen kleinen Zellen, in denen bis zu zwanzig Personen auf engstem Raum festgehalten, gefoltert oder sogar getötet wurden. Irgendwie war das unendliche Leid der Inhaftierten in dem Moment selbst für uns noch spürbar. Im Anschluss an die Führung durch den Keller bekamen wir noch einige Informationen über die Jugend im Dritten Reich sowie das Leben der Zwangsarbeiter in und um Köln.

 

Nach so vielen Eindrücken und einer kurzen Verschnaufpause ging der Tag weiter mit einem Workshop, in dem wir in einer Art Schnitzeljagd die Gelegenheit erhielten, uns mit Hilfe von Gegenständen und Texten eigenständig Informationen zur Nazizeit zu erschließen. Diese Art von Lernen ist eine spannende Möglichkeit, Schule und Erlebnis zu kombinieren und stellt somit eine gelungene Abwechslung vom alltäglichen Unterricht dar.  Letztlich ist zu sagen, dass ein solcher Ausflug ein ganz anderes Bild über ein Thema vermittelt, als dies „normaler“ Unterricht leisten kann, da man durch eigenes Erleben Geschichte viel intensiver erfährt. Wir jedenfalls wurden zum Nachdenken animiert und stellten uns die Frage, warum das alles damals geschehen musste. Zugleich wurde uns vor Augen geführt, dass sich dieses Kapitel deutscher Geschichte niemals wiederholen darf!

 

Laura-Marie Behmenburg und Fabian van Treek

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