PK51 beim Branchentreffen des Bundesarbeitgeberverbandes der Personaldienstleister (BAP) in Berlin

Vom 22. bis 24. Juni besuchte die PK51 die Bundeshauptstadt Berlin. Anlass war eine Einladung durch den Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister (BAP) zu seinem Branchentreffen. Zum Programm gehörten auch der Besuch des Reichstages, des ehemaligen Stasigefängnisses und heutiger Gedenkstätte Hohenschönhausen und eine Führung in die Fluchttunnel der DDR-Zeit. Eine Reise also zwischen aktueller Politik und unserer Geschichte.
PK51 beim Branchentreffen  des Bundesarbeitgeberverbandes der Personaldienstleister (BAP) in Berlin

Kevin Täufer aus der PK51 mit Herrn Oberste Beulmann und Frau Kohl

Ankunft in der Hauptstadt mit Besuch der Berliner Unterwelten

Mi., 22.06.2016, 08:50 Uhr: in der Menge des Duisburger Hauptbahnhofs zeichnete sich aus der Anzahl von Menschen eine Gruppe der unterschiedlichsten Personen die Schulklasse des Mercator-Berufskollegs ab. Die Zugreise wurde genutzt, den verlorenen Schlaf nachzuholen oder bereits ein kleines Schlafpolster anzulegen. Gegen 14:00 Uhr erreichten wir dann unsere Unterkunft, die sog. Cubelodges, eigentlich Container, an einer Beachvolleyballanlage mitten in Berlin.

Um 15:00 Uhr trafen wir uns zur Besichtigung der Berliner Unterwelten. Unser Gruppenleiter zeigte uns verschiedene Fluchttunnel aus der DDR-Zeit: U-Bahnschächte, in der Kanalisation und selbst gegrabene. Mit Hilfe seiner Schauspielkunst ermöglichte er uns die lehrreichen Aspekte metaphorisch in Erinnerung zu behalten.

Zum Abend erreichten wir unsere Strandunterkunft und verteilten uns auf die Hotspots der Anlage. Nennenswert waren die aufgebaute Leinwand für Fußballfans sowie die über die Anlage verteilten Hängematten, die prall gefüllt mit Moerser Schüler waren. Den Abend ließen wir mit Blick auf den kommenden Tag und das uns zu erwartende Programm gemütlich ausklingen.

Reichstag und Arbeitgebertag des BAP im Maritim sowie im Kronprinzenpalais unter den Linden

Am Morgen des zweiten Tages statteten wir dem Reichstag einen Besuch ab. Zunächst verfolgten wir die Debatten des Plenarsaals von den Besucherrängen zu den Tagesordnungspunkten „Innovation und Zukunft“ sowie „Klimaschutz“. Anschließend führten wir einen Diskurs mit Herrn Ehrmann, MdB aus Moers und Vorsitzender des Ausschusses für Kultur und Medien, über den Alltag im Bundestag sowie kommende Gesetzesänderungen im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG). Daraufhin waren wir zum Mittagessen im Paul-Loebe-Haus geladen, um uns für den kommenden Arbeitgebertag zum Nachmittag zu stärken.

Gegen 15 Uhr besuchten wir den Arbeitgebertag mit großem Branchentreffen  des Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister (BAP) im Maritim proArte Hotel Berlin. eingeladen hatte uns Wilhelm Oberste-Beulmann, Vizepräsident des Bundesarbeitgeberverbandes der Personaldienstleister (BAP). Im Mittelpunkt standen die neuen gesetzlichen Regulierungen. Unter Moderation der ARD-Börsenexpertin Anja Kohl referierten führende Vertreter aus Politik und Wirtschaft zu Fragen wie: Welche Auswirkungen werden die Einschränkungen für die Zeitarbeit auf Arbeitsmarkt und Wirtschaft haben? Und wie passt die Regulierung der Zeitarbeit, deren Integrationsleistung für Personengruppen, die es auf dem Arbeitsmarkt schwer haben, unbestritten ist, zu dem Ziel, Flüchtlinge so schnell wie möglich in Arbeit zu bringen?

Im Anschluss an die spannungsreiche Vortragsveranstaltung durften wir dem traditionellen BAP-Sommerfest  im schicken Kronprinzenpalais unter den Linden beiwohnen. Dort wurde im vollen Umfang für das leibliche Wohl mit Grillgut, Salaten, Antipasti, Desserts sowie verschiedenen Getränken sowie Livemusik gesorgt. So bildete der Abend in geselliger Runde und bei bestem Wetter einen wundervollen Abschluss des Tages.

Gedenkstätte Hohenschönhausen

Der dritte und letzte Tag unserer Reise führte uns zum ehemaligen Stasi-Gefängnis der DDR und heutigen Gedenkstätte Hohenschönhausen. Unter der Führung eines ehemaligen Insassen erfuhren wir hautnah von den schrecklichen Gegebenheiten während der DDR-Diktatur. Dieter Drewitz war so alt wie wir, als er für eine Lächerlichkeit in Stasi-Haft musste. Seine Horrorgeschichte zeigte uns am Tag des Brexit-Ergebnisses auf eindrückliche Weise, wie wertvoll unsere so für selbstverständlich genommene Verfassung ist und das die Freiheit des einzelnen bis heute ein hohes Gut ist, für das wir uns alle einsetzen müssen. Den Nachmittag hatten wir zur freien Verfügung bis am Abend unser Zug gen Heimat fuhr.

PK51

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