GR53: Tagesausflug nach Den Bosch zum KONING WILLEM I College

Am Freitag den 30.09.2016 sind wir mit Frau Buchholz und Frau Fieder nach Den Bosch in Holland gefahren. Abreise war morgens um acht Uhr am Mercator Berufskolleg. Nach etwa zwei Stunden fahrt mit dem Bus, sind wir an unserer Partnerschule König Wilhelm 1 angekommen, wo wir von Jeroen van Peer empfangen wurden, dieser ist selber ein Lehrer an der Schule.

Wir sammelten uns erst mal in der Mensa der Schule, wo wir uns für den Tag durch bereitgestelltes Essen stärken konnten. Wenig später wurden wir durch die Schule geführt, wo uns direkt aufgefallen ist, dass diese Schule deutlich größer ist als unsere in Moers. Wir machten Stopp in einem Klassenraum, wo gerade einige holländische Schüler Unterricht hatten. Dort hielt Jason H., einer unserer Mitschüler ein Referat über das duale Ausbildungssystem in Deutschland, was von den Schülern der König Wilhelm Schule aufmerksam verfolgt wurde. Nachdem alle Fragen geklärt wurden, ging die Schulführung weiter. Es war gerade die erste Pause auf der Schule und somit waren die Gänge und der Schulhof voll mit Schülern. Herr van Peer antwortete auf die Frage, wie viele Schüler denn hier zur Schule gehen würden, mit etwa 13.000 Schülern, die dort alle ihre Ausbildung machen würden. Aber im Gegensatz zum Mercator Berufskolleg, wo nur die kaufmännischen Berufe gelehrt werden, werden hier so gut wie alle Ausbildungsberufe auf der Schule gelehrt. Wir kamen während unserer Führung an einigen Klassenräumen vorbei, die alle mit Laptops und anderen modernen Geräten ausgestattet waren.

Im nächsten Flur kamen wir zu Unterrichtsräumen, wo gerade angehende Friseure das Haareschneiden lernen und Kosmetiker das Schminken beigebracht bekommen. Die Schüler dort begrüßten uns alle recht herzlich und zeigten uns gerne was sie da gerade machten und beantworteten unsere Fragen.

Außerhalb des Gebäudes befand sich ein Garten, in dem die angehenden Köche Kräuter und Gemüse für die Küche selber anbauen. Auf dem Schulhof, der sehr einem Campus ähnelt, wurde gerade eine kleine Kirmes für das Wochenende aufgebaut. Weiter ging es zu einer weiteren, sehr modernen ausgestatteten Kantine, wo Köche, Kellner und Empfangsleute ausgebildet werden.

Danach kamen wir in den Künstler-Bereich, wo wir uns eine kleine Kunstausstellung der Schüler ansehen konnten und später in das schuleigene Theater gegangen sind, wo eine Schülerin für uns ein Lied performt hat. Nach der Vorstellung kamen wir in der dritten Mensa der Schule an, wo wir dann gemeinsam zu Mittag gegessen haben. Es gab eine große Auswahl an hausgemachten Essen, was von den Schülern zubereitet wurde und zu günstigen Preisen an die anderen Schüler verkauft wird. Beim Essen hat uns Herr van Peer erzählt, dass die Ausbildung in den Niederlanden nicht dual erfolgt, sondern rein schulisch. Allerdings kommen immer wieder Unternehmen an die Schule, welche Projekte für die Schüler haben und diese zusammen mit ihnen ausführen. Für die Ausbildung bekommen die Schüler keine Vergütung, sondern müssen pro Monat 160€ bezahlen, davon werden 80€ vom Staat getragen. Die Ausbildung läuft über 3 Jahre.

Nach der Mittagspause verabschiedeten wir uns und besichtigen die Stadt von Den Bosch.

In der Stadt bekamen wir Zeit, um Einkaufen zu gehen oder einen Kaffee zu trinken. Gegen 16:30 Uhr wurden wir von unserem Bus abgeholt und sind wieder nach Moers an das MBK gefahren.

Abschließend kann man sagen, dass wir an diesem Tag sehr viel Neues gesehen haben und es auch sehr interessant war, die Unterschiede zwischen dem deutschen und dem niederländischen Ausbildungssystem zu sehen.

Von Loris Baumann & Kai Rüffer


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