2013-2020: "Leistungskonzept"

Der vorliegende Schulentwicklungsprozess mit dem Ziel der Entwicklung und Implementierung eines Leistungskonzeptes am Mercator Berufskolleg, der gleichermaßen sowohl erteilte Unterrichtsfächer als auch die etablierten Bildungsgänge in den Blick nimmt, versteht sich als konsequente Fortführung der Sicherung und Verbesserung der Unterrichtsqualität.

2013-2020: Entwicklung eines Leistungskonzeptes

Der vorliegende Schulentwicklungsprozess mit dem Ziel der Entwicklung und Implementierung eines Leistungskonzeptes am Mercator Berufskolleg, der gleichermaßen sowohl erteilte Unterrichtsfächer als auch die etablierten Bildungsgänge in den Blick nimmt, versteht sich als konsequente Fortführung der Sicherung und Verbesserung der Unterrichtsqualität. Dieses Ziel verfolgt das Mercator Berufskolleg Moers seit dem Jahre 2008 fortwährend. Ausgangspunkt dabei war eine erste Qualitätsanalyse durch die Schulinspektion vom 18.-21. Februar 2008. Aus diesem Grund erfolgt eine kurze Darstellung des größeren Zusammenhangs und des strukturellen Zusammenhangs des aktuellen Schulentwicklungsvorhabens zur Lernerfolgsüberprüfung und Leistungsbewertung.

Im Ergebnis ergab sich nach Abschlussbericht der QA ein relativ positives Bild der pädagogischen und organisatorischen Arbeit an der Schule: Insgesamt wurde dem Mercator Berufskolleg 8-mal eine „vorbildliche“ (Stufe 4: optimale oder gute Erfüllung der den entsprechenden Qualitätsaspekts definierenden Kriterien) attestiert, 15-mal eine „eher starke als schwache“ Ausprägung (Stufe 3) dieser und nur 2-mal eine eher „starke als schwache“ Ausprägung wesentlicher Kriterien für die entsprechenden Qualitätsaspekte bescheinigt (Stufe 2).

Trotz allem wurde auch deutlich, dass die Schule in ihrem „Kerngeschäft“ Unterricht (QB2 – Lernen und Lehren) vergleichsweise schwächer aufgestellt war.

Aus diesem Grund wurde mit Abschluss der QA 2009 eine Zielvereinbarung mit der Bezirksregierung getroffen, die sich u.a. der Verbesserung der Qualitätskriterien QB2.1 („Schulinternes Curriculum“) und QB2.4 („Unterstützung eines aktiven Lernprozesses“) und deren qualitativer Verbesserung widmete. Im Kern ging es darum den Unterricht durch geeignete Methoden schüleraktiver zu gestalten und diese Maßnahmen in den Didaktischen Jahresplanungen zu verankern. Die Konkretisierung dieses Entwicklungsvorhabens erfolgte im  Bereich Kollegialer Hospitation (zur schulinternen Evaluation bestehender Unterrichtspraxis und kritischer Reflexion der Reichweite veranlasster Maßnahmen zur Schüleraktivierung), des Kooperativen Lernens (Schulung der Kolleginnen und Kollegen, Entwurf konkreter Unterrichtszenarios, Entwicklung einer Methodenbox für alle Kolleginnen und Kollegen zur Förderung der Anteile kooperativer Arbeit im Unterricht) und der Portfolioarbeit (Schulung aller Kolleginnen und Kollegen, Entwicklung fachgebundener Portfolios zur Unterstützung des selbstständigen Arbeitens der Schülerinnen und Schüler, Entwicklung eines gemeinsamen Bewertungsschemas).

Im September 2013 wurde der Bezirksregierung, vertreten durch Frau LRSD‘ Lehmkuhl, der Abschlussbericht zu den Zielvereinbarungen vorgelegt, womit der erste Prozess der QA/Schulinspektion offiziell abgeschlossen wurde. FAZIT: erfreuliche Entwicklung aufgrund großen und intensiven Engagements der Schule.

 

Der zunehmende Einsatz der oben genannten Methoden unter der Grundfrage „WAS können wir tun, um die Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit unserer Schülerinnen und Schüler langfristig zu erhöhen?“ führte gegen Mitte/Ende des Jahre 2014 zu einer weiterführenden Fragestellung seitens einiger Kolleginnen und Kollegen, die maßgeblich für das aktuelle Unterrichtsentwicklungsvorhaben war:

„WIE gehen wir im Sinne einer nachvollziehbaren Bewertung mit den nun aus stark schüleraktiven Prozessen entstehenden Produkten professionell um?“

Diese Frage wurde aus dem Kollegium heraus als mögliche Entwicklungsperspektive in einer gemeinsamen Sitzung mit der erweiterten Schulleitung/Schulleitung vorgestellt und reflektiert. Dabei wurde der Wunsch der den Prozess initiierenden Kolleginnen und Kollegen deutlich, zunächst eine klare inhaltliche, zeitliche wie auch strukturell-organisatorische Planung vorzunehmen. Erst dann sollte die Schulleitung das Entwicklungsvorhaben, das breite Zustimmung im Leitungskreis fand, im Rahmen einer Lehrerkonferenz an das Kollegium herantragen. Bis zur Lehrerkonferenz am 16. Dezember 2015 wurden daher zwei moderierte Ganztage mit Moderatorinnen und Moderatoren der Bezirksregierung Düsseldorf realisiert, die in eine sogenannte „Roadmap“ mündete, mit der das Mercator Berufskolleg den gesamten Entwicklungsprozess in den Blick genommen und vorgeplant hat. Dieser Planung, deren Erstellung letztlich 10 Monate in Anspruch genommen hat, stimmte die Lehrerkonferenz bei drei Gegenstimmen und 14 Enthaltungen zu.

Im folgenden sind wesentliche Dokumente diesbezüglich aufgelistet:

 

ORGANISATION/STEUERUNG

 

PRAXIS