Portfolio/ePortfolio

Graack,Christian_4440m.jpgAnsprechpartner/in:

 

StR Christian Graack

Koordination


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Portfolios begegnen uns im Alltag immer wieder. Börsianer überwachen mit Portfolios die Entwicklung ihrer Aktienfonds, während Unternehmen ihr DienstJeistungsspektrum als Portfolio bezeichnen. Traditionell verdanken Portfolios ihren Namen dem lateinischen folio (= Mappe) und portare (= tragen). In solchen Jragbaren Mappen" präsentieren Künstler Artefakte ihres Werkes und in der Schule werden seit den 1980er-Jahren entstandene Arbeiten, Leistungen und Lernfortschritte in ihnen gesammelt.

In jüngerer Vergangenheit werden Portfolios allerdings meist anders verstanden. Sie werden nun weniger als Medium definiert, sondern als Lernform. Portfolioarbeit gilt als aussichtsreiche Methode, um selbstständiges Arbeiten zu fördern und individuellen Lernwegen, die bei der Portfolioarbeit dokumentiert und reflektiert werden, gerecht zu werden (z.B. Wiedenhorn 2006).

Zusammengefasst lernen die Schülerinnen und Schüler bei der "Portfolioarbeit",

  • sich selbst Lernziele zu setzen,
  • Lernerfolge zu reflektieren und
  • Ergebnisse zu präsentieren.

E-Portfolios schließen an dieses Unterrichtsmodell an. Die Portfolioarbeit wird hier aber mit Computerprogrammen durchgeführt. So entstehen anstelle von gegenständlichen Sammelmappen elektronische, die im Internet veröffentlicht werden können wie eine Homepage. EPortfolios sind also einerseits elektronische Sammlungen von persönlichen Kompetenzbelegen, und andererseits Instrumente für computerbasiertes Lemen und Reflektieren (Dominger/ Schrack 2007, S. 1). Sie geben einen guten Einblick in den Leistungsstand von Schülem, die damit beispielsweise

  • .:. individuell oder kollaborativ ihren Wissens- und Kenntnisstand reflektieren,
  • .:. Ergebnisse einer Projektarbeit strukturieren und dokumentieren oder
  • .:. die eigene Kompetenzentwicklung planen und präsentieren.


Das "E" riecht erst einmal nach zusätzlicher Arbeit: Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler müssen sich in den Umgang mit dem Programm einarbeiten und der Unterricht muss zumindest zum Teil an Computerarbeitsplätze verlagert werden. Da ist die Frage, ob der zusätzliche Aufwand durch den Mehrwert der elektronischen Lösung gerechtfertigt wird, mehr als berechtigt.

Die langjährige Erfahrung mit dem in Moodle eingebundendem ePortfoliosystem MAHARA am Mercator Berufskolleg (MAHOODLE) zeigt, wieso die Antwort auf die Frage ein klares "Ja" sein muss .


Wie für die Portfolioarbeit sind auch für E-Portfolios die verschiedensten Lehr-/Lemszenarien denkbar.