Der Kampf gegen Rassismus beginnt in meinem eigenen Kopf

"Ehrensache: Kämpfen gegen Judenhass" ist der Titel eines Buches von Burak Yilmaz. Das Buch ist ein Zeugnis gegen den Hass, ein einzigartiger Lebensbericht des Autors und - wie wir alle wissen - der dringend nötige Vorstoß an einen neuralgischen Punkt der deutschen Öffentlichkeit. Burak Yilmaz war zu Gast am Mercator Berufskolleg, um mit Schülerinnen und Schülern über sein Buch ins Gespräch zu kommen und in Workshops über ihre Erfahrungen mit Rassismus zu diskutieren.
Der Kampf gegen Rassismus beginnt in meinem eigenen Kopf

Der Kampf gegen Rassismus beginnt in meinem eigenen Kopf

 

Burak Yilmaz ist Pädagoge und Autor. Er wurde als Sohn türkisch-kurdischer Eltern in Duisburg geboren und wuchs in Duisburg-Obermarxloh auf. Damit ist er ein glaubwürdiger Erzähler und Moderator und begegnet den Jugendlichen auf Augenhöhe. Sein Zitat "Der Kampf gegen Rassismus beginnt in meinem eigenen Kopf" ist Programm. Durch spielerische Elemente bringt er die Schülerinnen und Schüler dazu, von eigenen Erfahrungen mit Rassismus und ihren Gefühlen in diesen Situationen zu erzählen. Wenn ihm die Teilnehmenden zu ruhig sind, provoziert er auch gerne mal. "Die Workshops haben generell eine ganz andere, sehr offene Atmosphäre geschaffen und ich hoffe, dass die Schülerinnen und Schüler einiges mitnehmen konnten.", fasst Yilmaz den Tag zusammen.

Die Veranstaltung findet im Rahmen von "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" statt. "Das Mercator Berufskolleg Moers ist nicht allein ein Ort des Lernens", so der stellvertretende Schulleiter Christian Graack. "Es ist vielmehr ein Ort, an dem sich täglich Menschen aus vielen unterschiedlichen sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Kontexten heraus begegnen, mit dem Ziel sich perspektivisch weiterzuentwickeln und ihren Weg in die Arbeits- und Berufswelt zu finden und zu gestalten. Das Mercator Berufskolleg ist dabei allerdings nicht allein ein Ort in diesem Sinne. Es ist eine Haltung. Unserem Namensgeber Gerhard Mercator verpflichtet, stehen wir für Offenheit und Toleranz, Regionalität und Internationalität, Kreativität und Vision. Im Kontext schulischer Bildung fühlen wir uns dazu verpflichtet nicht allein Wissen zu vermitteln, sondern gemeinsam Werte und Haltungen zu fordern und zu fördern, die einen wertschätzenden und respektvollen Umgang in Schule und auch Gesellschaft unterstützen."
Das Schöne an unserem Beruf ist, dass Lehrerinnen und Lehrer jeden Tag die Möglichkeit haben, eine große Zahl an Jugendlichen und jungen Erwachsene bei der Entwicklung zu toleranteren, politisch interessierteren, neudeutsch "wokeren" und gegen negativen Einflüsse resilienteren Menschen zu unterstützen. Daran sollten wir uns auch messen lassen! von Fridjof Lücke
"Ehrensache: Kämpfen gegen Judenhass" von Burak Yilmaz, ISBN 978-3518471715

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